Ghosttrain

Die Wandersaison geht für Seven und mich dieses Jahr früh los und wir beide freuen uns sehr über die vielen tollen Gäste im SchwedenParadies.

Diesmal waren wir wieder mit „Erst-Tätern“ unterwegs. Gäste die noch nicht wissen, dass sie sich mit einem Besuch bei uns unheilbar mit dem Schwedenvirus infizieren werden. Wenn dann auch noch Begeisterung für die Natur und das Wandern dazukommt, gibt es keine Hoffnung mehr.

Das war schon aus dem vorgehenden Mailkontakt ersichtlich und die Vorgabe für unsere gemeinsame Tour war 10-15 km auf befestigten Wegen, gerne am Wasser entlang. Die Hundedame Reina ist mit ihren 13 Jahren schon eine betagte, taube Dame, die nicht mehr über Stock und Stein laufen mag. Daher war sie natürlich der bestimmende Faktor auf unserer Wanderung.

Bei den Vorgaben fiel mir als erstes das große Gebiet in Byholma mit der alten Eisenbahnstrecke ein. Hier gibt es befestigte Wege, es liegt direkt am Bolmen und Menschen sind auch wenige unterwegs – Perfekt!

So haben wir uns dann aufgemacht. Von 1889 bis 1966 gab es eine Schmalspurbahn von Bolmstad nach Halmstad. Über insgesamt 65,9 km wurden hier Waren und Menschen transportiert. Die Bahnstrecke war schließlich nicht mehr profitabel und wurde eingestellt und demontiert. Die langen, geraden Wege zeugen auf der gesamten Strecke noch von der Eisenbahn-Vergangenheit und wurden auf weiten Strecken zu Wanderwegen umfunktioniert.

Die Sonne strahlte vom Himmel und auch wenn es noch nicht kuschelig warm war, so hatten wir fünf doch einen fantastischen Tag. Wie es sich gehört, haben wir unterwegs niemanden getroffen und konnten so ganz die Ruhe in der Natur genießen. Unsere Vierbeiner waren einander eher gleichgültig, aber wir Menschen haben uns angeregt und sehr nett unterhalten.

Auf so einer Tour durfte ein Abstecher zur alten Eisenbahnbrücke über den Bolmen natürlich nicht fehlen und so haben wir auf der anderen Seeseite am Fuße der Burg Piksborg unsere Rast gemacht.

Unsere beiden unverzagten Vierbeiner waren sogar der Meinung, dass es ein guter Tag für ein kneipsches Fußbad wäre, dem Beispiel sind wir aber diesmal nicht gefolgt.

Anschließend haben wir uns dann gemütlich auf den Rückweg gemacht und waren nach knapp 13 km wieder an unseren Autos.

Nette Menschen, wunderschönes Wetter, eine tolle Umgebung – viel mehr braucht es für Seven und mich nicht für einen gelungenen Tag. Wir sagen vielen Dank und mit einem Augenzwinkern entschuldigen wir uns für die Ansteckung mit dem Schwedenvirus. Dafür freuen wir uns auf ein Wiedersehen.

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