Mit dem Rucksack durch Südschweden

Hunde aus dem Tierschutz sind ganz besondere Wesen und das gilt auch für Jumba, der aus dem rumänischen Tierschutz zu unseren Gästen in Hubi-Haus gekommen ist.

Was der liebe Kerl in seinem Leben schon erlebt hat, wird uns immer verborgen bleiben, aber es hat ihn tief geprägt. Ein sehr zurückhaltendes Wesen, eine Angst vor schnellen Bewegungen und vor Männern hat ihn auf der Straße überleben lassen.

Die Tierschutzhunde kommen alle mit einem Rucksack voller Erfahrungen und Erlebnissen zu uns und meist sind es keine schönen Geschichten. Es ist an uns, sie diese Zeit vergessen zu machen und ihnen zu beweisen, dass nicht alle Menschen böse sind. So gelingt es mit der Zeit, mit viel Liebe, Geduld und Verständnis, dass die Hunde kleine Päckchen aus ihrem Rucksack zurücklassen können und dass die tägliche Last, die sie tragen, ein wenig leichter wird.

Seven und ich sind mit den Dreien 2,5-mal aufgebrochen, um die Wälder rund um unser SchwedenParadies zu erkunden. Wie kommt denn das halbe Mal zustande, mögt ihr euch jetzt fragen – da waren wir zwar unterwegs, sind aber nicht richtig weit gekommen. Plötzlich fing es an zu donnern und dann hat es wie aus Eimern geregnet. Da sind wir lieber schnell wieder umgedreht. Bis auf die Haut nass sind wir trotzdem geworden. Aber von den beiden anderen Wanderungen möchte ich euch gerne erzählen.

Die erste Wanderung hat uns an das Ufer des Sees Bolmen geführt. Das Wetter war schön, die Sonne schien und ich habe wieder von der Geschichte unserer Umgebung erzählt. Meine Informationen sind bei Matthias auf fruchtbaren Boden gefallen. Als Architekt wusste er viele interessante Dinge zu berichten – sehr zum Leidwesen seiner Frau, die eigentlich endlich einmal etwas anderes hören wollte.

Seven und Jumba sind sich unterwegs näher gekommen und Jumba ließ sich sogar zu ein paar kleinen Spieleinheiten überreden.

Danach ging es dann ein wenig kreuz-und-quer durch den Wald, um an einem meiner Lieblingsplätze ein wenig zu verweilen und Kaffee und Kekse zu genießen.

Auf dem Rückweg hat Jumba ein wenig die Lust auf Spazieren gehen verlassen, aber er konnte sich vor Seven natürlich keine Blöße geben. So sind wir nach 4 Stunden glücklich und müde wieder im SchwedenParadies angekommen und Jumba hat gleich ein schönes Schläfchen gemacht.

Nachdem unser zweiter Aufbruch buchstäblich ins Wasser gefallen ist, haben wir beim nächsten Mal einen zweiten Versuch in die gleiche Richtung gewagt.

Wieder sind wir direkt vom SchwedenParadies gestartet und diesmal ging es entlang des Sees Unnen. Das Wetter war erst bedeckt, aber zum Glück trocken.

Querfeldein haben wir uns entlang der wunderschönen, moosbewachsenen Steinmauern unseren Weg gesucht.

Auf der Straße sind wir dann dieser wunderschönen Raupe begegnet, die wir, als gute Tat des Tages, vor dem sicheren Überfahren gerettet haben.

Die Internetrecherche ergab eindeutig, dass es die Raupe der Ahorneule ist. Diese wunderschöne, auffällig bunte Raupe entwickelt sich zu einem relativ unscheinbaren Schmetterling.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Ahorn-Rindeneule

Nach dieser gute Tat konnten wir dann noch gleich das Abendbrot sichern und haben Pfifferlinge und Steinpilze gesammelt.

Dann kam auch die Sonne raus und wir konnten die Jacken ausziehen. Eine gemütliche Kaffeepause durfte natürlich auch wieder nicht fehlen und schließlich waren wir nach 3 Stunden wieder an den Ferienhäuser.

Uns hat es viel Spaß gemacht, euch die Umgebung zu zeigen und über Land und Leute zu erzählen. Genauso gerne habe ich euren Geschichten gelauscht und ich hoffe, euch hat es auch gefallen.

Wir haben uns mit einem „Auf Wiedersehen“ verabschiedet und so hoffen ich, auf einen erneuten Besuch von euch.

Ganz liebe Grüße in den tiefen Süden Deutschlands nach Tübingen von Seven und mir.

2 Kommentare zu „Mit dem Rucksack durch Südschweden“

  1. Habe mich sehr gefreut über die kompetente Führung und vielen kleinen Hinweise auf Land und Leute. Die Woche im Schweden Paradies hat einfach sehr gut getan.
    Grüße Matthias

    1. Hallo Matthias,
      auch wenn der Wettergott uns nicht ganz wohlgesonnen war, so haben auch mir die 3 Ausflüge viel Spaß gemacht und ich hoffe, ihr könnt noch viele weitere Abenteuer mit Jumba erleben. LG Bärbel

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