Die Natur bei Tag und Nacht erleben

Unsere ersten Gäste des Jahres 2023 waren gleich ganz begeistert von meinem Wander-Angebot und haben sowohl eine Tageswanderung als auch eine Nachtwanderung gebucht.

Santa, die vierbeinige Reisebegleitung der beiden, ist schon etwas betagter und schaut sicher auf ein bewegtes Leben zurück. Als Tierheimhund aus der Urkaine wurde sie von den beiden adoptiert und hat auf ihre alten Tage jetzt das Paradies auf Erden gefunden. Nicht nur ein warmes Körbchen und regelmäßige Mahlzeiten, jetzt auch noch die Abenteuer der großen weiten Welt – was kann es Besseres geben.

Ganz gemächlich haben wir uns zusammen aufgemacht, die nähere Umgebung unserer Ferienhäuser zu erkunden. „Nicht so weit“ war gleich die Vorgabe und meinen Wanderguide in Ausbildung Connor durfte ich auch mitnehmen. Auch wenn er noch viel lernen muss, so hat er sich doch für seine erste, eigene Wandertour sehr gut benommen.

Das erhoffte Winter-Wonderland mit Schnee konnte ich leider nicht bieten. Pünktlich zur Anreise unserer Hubi-Haus-Gäste war der letzte Schnee weggetaut und der nächste ist jetzt erst im März gekommen. Aber Sonne und blauen Himmel hatten wir und somit einen richtig schönen Tag.

Erwartungsgemäß waren wir die einzigen, die durch unsere Wälder marschiert sind, Santa hat die Zeit ausgiebig zum Schnuppern genutzt und wir haben uns sehr nett über alternative Energien, Segelschiffe und Gott und die Welt unterhalten.

Die Rast mit Kaffee und Keksen durfte natürlich nicht fehlen und danach hat Connor seinen ganzen Charme spielen lassen und versucht, die nette alte Dame doch noch zu einem kleinen Spiel aufzufordern.

So richtig begeistern ließ sie sich allerdings nicht, Santa ist mehr der Kneipp-Typ, der kein Fußbad auslässt.

Schließlich sind wir dann nach gemütlichen 6 km wieder im SchwedenParadies angekommen und zwei Tage später ging es für uns zusammen noch einmal los zur Nachtwanderung, schauen wie die Welt dunkel wird.

Meinen unermüdlichen Duracell-Hasen Connor habe ich diesmal zuhause gelassen, sitzen und warten sind wirklich noch nicht seine Kern-Kompetenzen.

Da wir im Moment wieder sehr viele Wildschweine in der Umgebung haben und die ersten Frischlinge sicher auch schon auf der Welt sind, war ich sehr vorsichtig mit der Auswahl der Wanderroute. Eine erboste Bache im Dunkeln aufzuscheuchen, gehört zu den Dingen, die man lieber vermeiden sollte.

Wir sind daher direkt ans Ufer des Bolmen gefahren und da, im schwindenden Tageslicht einem kleinen Single-Trail gefolgt.

Danach haben wir uns, gemütlich in warme Sachen gemummelt, auf eine Bank direkt am See gesetzt und geschaut, wie die Welt um uns herum dunkel wird.

Es ist immer wieder beeindruckend und schön zu sehen und ich liebe diese Momente sehr.

Erst verschwinden die Farben, die Welt wird schwarz-weiß und dann verschwinden nach und nach alle Konturen und die Welt wird dunkel. Am Morgen passiert das Ganze dann in umgekehrter Reihenfolge, Konturen erscheinen, die Farben kommen zurück und die Welt erwacht. Jedes Mal ein kleines Wunder.

Vielen Dank ihr Drei für die beiden schönen Ausflüge, mir hat es sehr viel Spaß gemacht. Ih würde mich freuen, wenn ich euch wieder in unserem SchwedenParadies begrüßen darf.

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