Wenn die Bulgarin der Spanierin die schwedischen Wälder zeigt…

Kistenkobold Seven auf einer Wanderung im SchwedenParadies

Wir sind hier zwar mitten im Wald, aber trotzdem sehr international, findet ihr nicht 🙂 ? Die Bulgarin ist natürlich meine Seven und die Spanierin war Lotta, unser vierbeiniger Gast in Hubi-Haus.

Lotta hat es richtig gut getroffen mit ihrer Familie: Als Tierschutzhund aus einer Tötungsstation in Spanien hat sie einen richtig großen Koffer voller gruseliger Erfahrungen dabei. Aber meiner Meinung nach ist oftmals auch ganz viel Bestimmung dabei, wenn sich Hunde ihre Menschen aussuchen (dürfen), und so war es bei Lotta auch. Ihrer Familie vertraut sie voll und ganz, und was der Rest der Welt möchte, ist dann gar nicht mehr so wichtig. Ich bin sehr beeindruckt, wie toll ihr mit eurer Prinzessin umgeht.

Unsere Tageswanderung war Ende August und wir hatten bereits einige kühlere Tage mit Regen, Wind und vielen Wolken hier in Südschweden. Aber an unserem Wandertag hat das Wetter mal wieder alles gegeben: blauer Himmel, strahlender Sonnenschein und Sommerlaune pur.

So waren kurze Hose und T-Shirt keine Frage als es losging. Direkt von unserem SchwedenParadies sind wir gestartet und hinein in die Wälder mit ihrer Ruhe und Einsamkeit.

Ein kurzer Stopp in Önnekvarn und dann war auch Schluss mit Straße, Autoverkehr und anderen Menschen. Fairer Weise muss ich sagen, dass wir bis dahin auch noch niemanden getroffen haben.

Ihr seht schon, wir waren wieder am Lachen. Das geht mir irgendwie immer so mit unseren sympathischen Gästen. Erzählen, Zuhören, Spaß haben oder auch einfach mal die Stille auf sich wirken lassen. Langweilig wird es nie.

Lotta ist ein echter Schatz und dankenswerter Weise bestechlich, so durfte ich ihr dann auch mal näherkommen. Sonst hat sie mich eher ignoriert, dafür kannten wir uns schließlich noch nicht gut genug.

Und wir sind hineinmarschiert in die 1000 verschiedenen Grüntöne des Waldes, ein bisschen Herbst hing eindeutig auch schon in der Luft. Die Wege waren wieder völlig überlaufen. Aber bei dem guten Wetter ist das ja auch kein Wunder.

Ich hatte diesmal richtig abenteuerlustige Gäste: Neben einer Runde barfuß durch das dicke Moos…

… ging es auch mit den Füßen in den Bolmen – und nicht nur für die Vierbeiner.

Meine Gäste haben sich schon ganz unbewusst ein klein wenig zum Waldbaden verführen lassen: die Natur auf sich wirken lassen und mit allen Sinnen erfahren, keine Gedanken an Uhrzeit und Termine, dafür voll und ganz das Hier und Jetzt genießen.

Unsere beiden pelzigen Hunde-Hintern haben sich genauso gut verstanden, wie wir Menschen, auch wenn es bei den Beiden eher ein gemütliches Miteinander war. Zu einem richtigen Flitze-Spiel hat Lotta sich nicht überreden lassen.

Es war auf jeden Fall ein richtig toller Tag, der uns gerne in Erinnerung bleiben wird. Vielleicht zieht es euch ja mal wieder in den Norden und wenn ihr mögt, können wir dann auch einen „richtigen“ Waldbade-Tag machen. Anfang April mache ich einen Trainer-Kurs und für die nächste Saison werde ich dann auch entsprechende Seminare anbieten.

Ein Kommentar zu „Wenn die Bulgarin der Spanierin die schwedischen Wälder zeigt…“

  1. Hallo Bärbel,
    das ist ein schöner Beitrag über unsere tolle Wanderung! Uns hat es jedenfalls viel Spaß gemacht: die schöne Natur bei euch, auch mal barfuß durch den Wald zu laufen, das Picknick mit dir am Bolmen….. Und Lotta hatte Spaß dabei, mit Seven am See zu spielen.
    Bei unserem nächsten Besuch sind wir dann sehr auf das Waldbaden gespannt. 🙂
    Liebe Grüße
    Sabine, Jörg und Lotta, die Spanierin

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