Verliebt in Schweden – Die Auswanderer

Gestern hatte ich meine erste geführte Tageswanderung in 2019. Zwei liebe Urlauber aus Gislaved, die sich Hals über Kopf in Land und Leute verliebt haben. Sie sind direkt auf der Suche nach einem Haus zur Miete, um dauerhaft hier zu leben und zu arbeiten.

Unser Treffpunkt war die Kirche in Odensjö und da Odensjö zum Städtchen Lidhult gehört hat die Navi die beiden erst einmal dorthin geführt. Für schwedische Verhältnisse dicht bei und trotzdem 15 km entfernt. Zum Glück hat Lidhult keine Kirche, so dass die beiden den Fehler bemerkt haben und wir doch glücklich zusammengefunden haben.

Ich habe mir die Wartezeit dann mit einem kleinen Filmchen von Odensjö’s Seeblick über den Bolmen vertrieben – es gibt wirklich schlechtere Orte zum Leben und Arbeiten.

Blick über den Bolmen von Odensjä Kyrka

Nach einer kurzen Begrüßung ging es dann direkt am See Bolmen entlang auf einem kleinen Singletrail.

Das Wetter war wolkig und ein wenig windig, aber die Sonne hat uns auch immer wieder auf unserem Weg begleitet.

Die erste Hunde-Spielpause und Hunde-Badepause haben wir dann an einem kleinen Sandstrand gemacht. Wir waren zugegebener Maßen noch zu feige zum Baden.

Unverdrossen waren meine Wandergäste bereit durch den Wald zu spazieren und so haben wir zur Mittagszeit an einem kleinen Rastplatz mit Bänken auch eine richtige Rast eingelegt.

Ich war ausgerüstet mit Kaffee und selbstgebackenen Kanelbullar (Zimtschnecken) und da Sina im Vorwege erwähnt hatte, dass sie gar keinen Kaffee trinkt, hatte ich auch heißes Wasser und Teebeutel dabei.

Steven hätte sogar bereitwillig seinen Kaffee mit Nuka geteilt, aber irgendwie war seine Zielrichtung doch eher die Zimtschnecke 🙂

Ne, keinen Kaffee, Zimtschnecke bitte!

Unsere 12-pfotige Begleitung hat die Pause ebenfalls genutzt und Nuka hat sogar todesmutig die Annäherung an Seven gewagt.

Bisher hatten wir noch keine Menschenseele getroffen, kein Auto ist uns begegnet und wir hatten den Wald und die Wege ganz für uns allein.

Die ungewohnte Bewegung und die frische Luft haben natürlich ihren Tribut gefordert und ich war etwas optimistisch mit der Strecke. Die Vorgabe von Sina war „keine steilen Berge, möglichst eben, sonst ist es uns egal“, aber 2-3 km kürzer wären sicher besser gewesen.

Aber Aufgeben und abholen lassen war keine Option und daher an dieser Stelle mein großes Lob an alle Vier. Heute habt ihr sicher richtig Muskelkater, hoffentlich schimpft ihr nicht auf mich.

Auf dem letzten Kilometer zurück zum Auto durch Odensjö sind uns dann auch doch ein paar Autos begegnet. Aber der Milchmann an der Straße hat sich nicht beschwert.

Danke für den schönen Tag und die netten Gespräche und euch alles Gute und viel Erfolg im neuen Lebensabschnitt.

Ein Kommentar zu „Verliebt in Schweden – Die Auswanderer“

  1. Hallo nach Schweden, jaaaaa tolle Strecke… selber erst vor 3 Wochen gegangen. Superschön am Bolmen entlang. Herzliche Grüße Schippi mit Ginny

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