Alle, die regelmäßig meinem Blog folgen, kennen sicher Seven’s Begeisterung für Matti. Der hübsche Galgo ist ihr großer Freund und so war die Begeisterung nicht nur bei mir groß, dass Marlies diesen Herbst wieder für gut 2 Wochen unser Gast war.

Die liebe Oma Chrissy musste leider über die Regenbogenbrücke gehen und wacht jetzt von dort über ihr Rudel und mit Tina ist ein neuer, kleiner Wirbelwind bei Marlies eingezogen.

Auch für mich hat sich viel verändert, weil ich nach Hurley ja nie wieder einen Riesenschnauzer wollte. Erstens kommt es anders und zweitens, als man denkt heißt es ja so schön und die beste Entscheidung in 2022 war aus meiner Sicht sicher der Kauf von Connor MacLeod. Es soll hier hauptsächlich um den Urlaub von Marlies und ihren Vierbeinern gehen, daher werde ich für euch zu Connor noch einen separaten Beitrag erstellen.

In dieser neuen Vierbeiner-Besetzung hatten also nicht nur Matti und Seven, sondern alle Vier zusammen jede Menge Spaß auf unseren Wanderrunden in der schwedischen Einsamkeit. In den 16 Tagen habe wir nur einmal einen Mann mit Hund getroffen, sonst waren wir immer für uns.

Unsere Lakritznasen stehen ja meist im Mittelpunkt und so haben sie auf unseren Runden ausgiebig gebadet, geschnuppert, Leckerlis abgestaubt und sind natürlich jede Menge geflitzt, gerannt und haben gespielt.

Wir Zweibeiner haben derweil einfach zugeschaut und uns gefreut, erzählt, die Stille genossen, Kaffee getrunken, Kekse genascht und hatten einfach wieder jede Menge Spaß zusammen.

Mit dem Wetter hatte wir fast alle Tage Glück, nur unser Ausflug zum Hunnsberget ist ein wenig zu feucht gewesen.

Auf dem Weg zum Berg sah man den Regen schon kommen und dann hat uns der Schauer beim Aufstieg auch voll erwischt. Aber danach kam dann die Sonne wieder raus und hat uns diese wunderbare Aussicht beschert.

Der Ort ist einer von insgesamt 43 Märchenplätzen, die es in unserer Umgebung gibt. Der Berg ist etwa 230 m hoch und der Legende nach versteckte sich ein Schuster auf der Flucht vor dänischen Soldaten in einer Höhle auf dem Berg. Er besiegte von dort im Alleingang alle dänischen Soldaten, die den Berg heraufkamen, indem er sie mit Steinen beworfen hat. Eine klassische, schwedische Sage, auf den ersten Blick wenig spektakulär und doch wunderbar passend zu Land und Leuten.

Mehr zu den Sagen aus der Umgebung findet ihr bei Interesse im Märchenmuseum in Ljungby.

Der Hunnsberget ist eher selten besucht und so ist der Weg leider entsprechend eingewachsen. Für den Auf- und Abstieg empfiehlt sich festes Schuhwerk und ihr solltet gut zu Fuß sein. Aber die Aussicht von oben ist absolut großartig und alle Mühen wert.

Was haben wir noch unternommen? An den anderen Tagen durften natürlich auch mehrere Ausflüge rund um unser SchwedenParadies nicht fehlen. Immer wieder standen wir und staunten über die fantastischen Herbstfarben in diesem Indian Summer. Oft sah der Himmel so aus, als würde er jeden Moment seine Schleusen öffnen und immer wieder hatten wir Glück und das Unwetter zog vorbei.

Dann waren wir waren im Naturreservat Rocknen, …

…, und sind meinen geliebten Jälluntoftaleden gewandert.

An die 75 km waren wir in Marlies Urlaub insgesamt auf 16 Pfoten und 4 Füßen unterwegs und ich freue mich schon auf das Wiedersehen, wenn auch die Jungspunde ein klein wenig ruhiger geworden sind und nicht mehr jeden Weg mit Vollgas entlangrasen müssen.

Die vielen Eindrücke nur in ein paar Bildern zu vermitteln ist immer schwierig. Es waren wunderschöne Tage mit vielen Eindrücken. Auch wenn ich mich über die vielen schönen Bilder freue, geben sie doch nur einen Teil der Umgebung und der Stimmung vor Ort wieder. Selber erleben ist doch durch nichts zu ersetzen.

Danke wieder einmal, liebe Marlies, für die schöne Zeit und auf ein Wiedersehen.