Wahrscheinlich hat unsere vierbeinige Wanderbegleitung Elvis auch negative Eigenschaften, aber wir konnten keine feststellen und ein Jagdhund ist der hübsche Kerl nun schon gar nicht.
Unermüdlich ist er mit uns und seinen zwei Menschen am Donnerstag durch die schwedischen Wälder gelaufen. Obwohl die Sonne nicht mehr vom blauen Himmel schien, war es doch noch schön warm und wir hatten unterwegs wieder jede Menge Spaß.
Start- und Zielpunkt war unser SchwedenParadies und unser Weg führte uns auf verschlungenen Pfaden bis an den See Bolmen. Aber dazu später mehr.
Erst einmal ging es durch den Wald und sehr zum Leidwesen von Elvis ist die Flexileine von Seven ein Stückchen länger als seine eigene, so dass mein Kistenkobold vorweg laufen konnte. Eigentlich eine Unverschämtheit.
Das war so natürlich nur schwer zu akzeptieren und da die Anleinpflicht für dieses Jahr schon beendet ist, unsere beiden Vierbeiner nicht wirklich jagdlich interessiert sind und wir eh genug zu erzählen hatten, um alles Wild im Umkreis zu vertreiben, durften die beiden zeitweise auch ohne Leine flitzen.
Die Heide ist bei uns schon in voller Blüte und während vor drei Wochen noch deutlich mehr Menschen unterwegs waren, hat sich unser Treffen auf den 22 km diesmal auf einen völlig unerwarteten Mofafahrer mitten im Wald beschränkt. Auch ich erlebe immer noch wieder etwas Neues.
Nur auf den unmarkierten Wegen zu gehen fand ich dann aber doch zu langweilig und so bin ich (nach Rücksprache mit meinen Wandergästen) doch wieder nicht umhin gekommen mitten durch den Wald zu wandern.
Frei nach dem Motto „Schweden hautnah und direkt erleben“ muss ein Naturguide ja auch zu mehr gut sein, als nur die Wege zu kennen.
Überhaupt habe ich ganz viel erzählt dieses Mal zu Land und Leuten und zu Eigenheiten und Bräuchen. Als selbständige Fitness-Trainerin, Ernährungsberaterin, Yogalehrerin, und und und ist mein Wandergast mit mir absolut auf einer Wellenlänge und wir haben viele Gemeinsamkeiten erkannt.
Nach unserem Slalomkurs durch die Wälder sind wir dann schließlich am See Bolmen zu unserer wohlverdienten Rast und dem Bad für die Hunde gekommen.
Dort gab es dann in Ruhe Kaffee, Kekse und Obst und gestärkt sind wir danach auf Singletrails wieder Richtung SchwedenParadies gewandert.
Weil wir so viel Spaß hatten, gab es noch einen zweiten Abstecher zum See Bolmen, um noch einmal die Hundefüße und den Hundehintern im Wasser zu baden. Und ein nettes Gruppenfoto durfte natürlich auch nicht fehlen.
Warum mein Hund sich da mit dem Hintern ins Wasser setzen musste, bleibt mir ein Rätsel 😀
Dann war aber auch wirklich genug gewandert für einen Tag und wir haben uns endgültig auf den Heimweg gemacht.
Unser Weg führte uns noch einmal durch ein Stück schönen Buchenwald hier in der Nähe und dann war endgültig „Füße hochlegen und entspannen“ angesagt.
Ich sage Danke an meine ausdauernden Wandergäste. Man hat gemerkt, dass ihr auch sonst in eurer Freizeit etliche Kilometer mit Wandern und Joggen zurücklegt. Das war wieder einmal ein spannender Tag. Ich hoffe, es hat euch auch gefallen und wir sehen uns noch einmal wieder.