Heute durfte ich Max kennen lernen, einen 13 Jahre alten Hunde-Opi, der mit seinen beiden Menschen zu einer kleinen Wanderung angereist war.
Bereits im Vorfeld hatten wir uns verständig, dass Max der bestimmende Faktor für die Geschwindigkeit und die Länge der Tour ist. Ich habe eine Route ausgesucht, wo wir unterwegs immer wieder entscheiden konnten „links herum geht es noch ein Stückchen weiter“ und „rechts herum geht es wieder zum Auto“.
Meine kleine Hündin Seven hat uns begleitet und war als junge Dame durchaus eine Motivation für den älteren Herrn 🙂 Das Wetter hat gut mitgespielt, es war wolkig, die Sonne kam aber immer mal wieder durch. Der Wind hat zusätzlich ein wenig Abkühlung gebracht, auch wenn er die lästigen Fliegen leider nicht alle davongeweht hat.
So ging es heute erzählender Weise ein wenig durch den Wald und am Ufer des Sees Bolmen haben wir unsere erste ausgiebige Rast gemacht. Ich dachte, dann kann Max ein wenig im Sand liegen und sich erholen und wir können ein wenig die Ruhe genießen und erzählen. Allerdings habe ich ganz eindeutig die Rechnung ohne Max gemacht. Er dachte sich wohl, Pause kann ich auch nachher zu Hause machen, jetzt nutze ich lieber die Gelegenheit, suche mir Stöckchen und fordere die Menschen auf, die Teile ins Wasser zu werfen. Also: Stöckchen gesucht, angeschleppt, auf den Boden geworfen – abgewartet. Wenn nix passierte: Menschen angestarrt, Stöckchen angestarrt, gebellt. Na also, klappt doch. Mann sind die Menschen manchmal begriffsstutzig 😀
Meine Hündin war leider etwas unhöflich und hat nicht immer auf den behäbigen Max gewartet, sondern ihm manchmal einfach das Stöckchen vor der Nase weggeklaut. Aber ganz Gentleman hat Max ihr den Vortritt gelassen.
Wir haben es uns derweil bei Kaffee und Keksen gut gehen lassen und vom eigenen Haus direkt am Bolmen geträumt. Da Max noch absolut guter Dinge war und weiter unermüdlich lächelnd Stöcke gesucht hat, haben wir noch einen zusätzlichen Bogen durch den Wald gemacht. Wir sind ein Stück querfeldein über Äste und Moose einem Wildwechsel gefolgt und haben auf einer Waldwiese die Glockenblumen bewundert.
Nach fast 2 Stunden wurde unser Hunde-Opi dann aber doch langsam müde und so haben wir uns nach einer zusätzlichen Pause wieder auf den Rückweg zum Auto gemacht.
Vielen Dank euch dreien für den schönen Ausflug und die netten Gespräche. Ich freue mich, dass ich euch kennenlernen durfte und wünsche euch noch eine schöne Zeit in Schweden. Vielleicht klappt es ja, dass wir uns wie versprochen im nächsten Jahr wiedersehen.
Auch wir danken für die schöne Wanderung. Es hat alles gepasst. Jeder Zeit wieder mit Dir.
Danke Bärbel