Nach langer Pause wieder im SchwedenParadies

Finny war endlich wieder da! Nach fast 1 Jahr Abstinenz wurde die Sehnsucht nach uns doch zu groß und statt der großen weiten Welt hat unser kleines Paradies wieder gelockt.

Drei mega schöne Wanderungen haben wir wieder zusammen unternommen, von denen ich euch heute hier berichten möchte.

Den ersten Tag waren wir auf unserer Hausrunde unterwegs. Nach der langen Zeit war es auch wieder schön, auf bekannten Wegen zu wandeln. Das Wetter war Anfang Oktober schon etwas kühler, aber damit eigentlich perfektes Wanderwetter. Wir Zweibeiner hatten jede Menge zu erzählen und Finny und Seven hatten jede Menge zu schnüffeln und Leckerlis einzufordern.

Durch unser ganzes Geplapper haben wir natürlich keine Tiere weiter gesehen, aber der Elch hat auf unserem Weg ganz frisch seine Spur hinterlassen.

Wir sind dieses Mal deutlich mehr auf den Wegen geblieben und haben uns weniger durchs Unterholz geschlagen. Es ist nun einmal deutlich einfacher, sich gegenseitig Geschichten zu erzählen, wenn man nebeneinander gehen kann.

Unsere traditionelle Baileys-Kaffeepause durfte natürlich unterwegs auch nicht fehlen und so waren wir nach gut 3,5 Stunden wieder am Ferienhaus. Mensch und Hund waren glücklich, zufrieden und müde und gleich am nächsten Tag sind wir wieder aufgebrochen.

Das Wetter war diesmal eher durchwachsen und Regen war angekündigt. Kim wollte auch gerne einmal Ikea in Älmhult, DEN ur-allerersten Ikea überhaupt besuchen und so haben wir uns auf eine Wanderung auf dem Märchenpfad an Ivars Kirche verständigt.

Der markierte Rundweg liegt auf dem Weg nach Älmhult und die tolle und abwechslungsreiche Wanderung ist einfach sehens- und erlebenswert.

Wie es sich für einen Märchenpfad gehört, gibt es zu jedem Platz natürlich die passende Geschichte. Hier geht es um den sehr gläubigen Prediger mit Namen Ivar. Der Priester war so gläubig, dass er sogar über das Wasser gehen konnte. Eines Tages aber hat er gesündigt und daher bat er Gott als Zeichen seiner Vergebung darum, einen Stein zu spalten. Der Stein hier am Wanderweg zeugt von der Vergebung und auch wenn er auf Bildern immer nicht so imposant aussieht, es er in natura doch wirklich beeindruckend.

Auf dieser Wanderung geht es in der ersten Hälfte auf Singletrails steil bergauf und bergab und da Seven dieses Jahr mit ihrem Rücken ein wenig gehandicapt ist, durfte mein Highlander Connor uns an diesem Tag begleiten.

Hier braucht man wirklich gutes Schuhwerk und Hunde, die auch einmal warten oder langsam gehen, damit man nicht von den Füßen geholt wird.

Eine echte Herausforderung für meinen dynamischen Connor, aber auch Finny war lustig unterwegs und musste das eine oder andere Mal ein wenig eingebremst werden.

Nach dem ganzen Gekraxel wird der Weg dann einfacher zu gehen und führt ein Stück entlang eines kleinen Flusses. Hier stehen auch Bänke, auf denen es dann wieder unsere gemütliche und wohlverdiente Pause gab.

Auf unserer dritten Wanderung lachte dann die Sonne vom blauen Himmel und ich habe meinen Gast auf eine für sie neue Tour zum Jakobssee entführt. Eine knapp 10 km lange Wanderung rund um den See auf leicht zu gehenden Kieswegen.

Da jetzt die Elchjagd begonnen hat, haben wir uns lieber für die entsprechende Sichtbarkeit mit Warnsachen ausgerüstet. Zu hören oder sehen war auf unserer Runde nichts von Jagd, aber Vorsicht ist bekanntlich besser als Nachsicht.

Das Farbenspiel mit den Wolken am blauen Himmel war einfach wunderschön an diesem Tag und die Aussicht über den See fantastisch.

Es war allerdings deutlich windiger als erwartet, wie Connors Gesicht eindrucksvoll zeigt 😃. Aber zum Glück sind wir unbewusst ganz klug erst gegen den Wind gegangen und auf der anderen Seeseite hatten wir den Wind dann im Rücken.

So ganz wohlgesonnen war uns der Wettergott an diesem Tag aber leider doch nicht. Trotz guter Prognose und strahlend blauem Himmel musste es doch für 5 Minuten plötzlich anfangen zu regnen. Aber auf Regen folgt Sonnenschein und so wurde uns im Anschluss ein wunderschöner Regenbogen präsentiert.

Wenn das kein Zeichen ist 💝!

Drei wunderschöne Tage mit einem lieben Menschen, tolle Gespräche, jede Menge Gelächter und Freude – es ist einfach immer toll, wenn ihr bei uns seid.

Danke, dass es euch wieder einmal in unsere Einöde verschlagen hat und natürlich auch Danke für die fehlenden Sektgläser. Ich hätte das sonst auch für deinen nächsten Aufenthalt geregelt.

Ich schließe mit einem ganz herzlichen „Auf Wiedersehen!“

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